Sie mögen Ihren Job. Sie machen ihn wirklich gerne. Ihre Kollegen sind eigentlich auch ganz nett und mit dem hohen Tier über Ihnen kommen Sie eigentlich auch ganz gut klar. Eigentlich.
Doch irgendwas stört, irgendetwas passt nicht ganz, weshalb Sie sich bei einem neuen Projekt nicht in die erste Reihe vordrängeln. Manchmal passt der Job, aber einfach nicht das Unternehmen.
Mein Großvater würde es vielleicht als Spinnerei abtun und mir sagen, dass ich mich glücklich schätzen sollte eine Arbeit zu haben, die fürs Leben reicht. Selbstverwirklichung kann man ja in der Freizeit betreiben.
Jeder der 40 Stunden oder mehr arbeitet weiß aber, dass doch – vor allem wenn man pendeln muss – relativ wenig am Tag dafür übrig bleibt.
Außerdem: Wieso nicht einfach versuchen? Mich in irgendeiner Firma mit irgendeinem Job durchzuschlagen kann ich auch, nachdem ich gescheitert bin.
Der Trend nach einer passenden Firma zur eigenen Persönlichkeit kommt aus den USA, wird aber hierzulande auch von immer mehr jungen Arbeitnehmern eingefordert. Wenn man schon den Großteil seines Lebens mit arbeiten verbringt, wäre es doch nett, wenn einem die Arbeit Spaß macht und ganz wichtig auch das Umfeld.
Wer im Bereich Customer Service seine Erfüllung findet und gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, weil er die Umwelt schonen möchte, wird sich bei einem Ölkonzern nicht sonderlich wohl fühlen, auch wenn dort möglicherweise die Bezahlung hervorragend ist und es im Grunde ja der Traumjob ist.
Das Gute: Auch die Personaler haben inzwischen erkannt, dass es essentiell ist, wenn sich die Mitarbeiter mit den Leitideen und Grundwerten der Firma identifizieren können. Solche Mitarbeiter gehen lieber in die Arbeit, bleiben mal länger, sind ausgeglichener, produktiver und kündigen seltener.
Hören Sie sich also um. Fragen Sie Freunde, Bekannte und Freunde von Freunden bei der nächsten Grillparty wo (nicht was) diese arbeiten, wie das Betriebsklima im Unternehmen ist und warum sie gerne bei der Firma arbeiten.
Da ist nichts Passendes dabei? Nutzen Sie Social Media und Plattformen wie linkedin oder Xing, denn genau dafür sind diese da.
Wenn Sie glauben etwas Interessantes gefunden zu haben, dann sehen Sie sich auch auf der Homepage des Unternehmens um. Was erzählt das Unternehmen über sich, wie stellen sich die Mitarbeiter vor, über was schreiben Sie in Ihrem Blog?
Der Schlüssel zum Erfolg liegt dann darin, dass Sie im Jobinterview erklären können, warum Sie zum Unternehmen passen. Warum Sie das Unternehmen ausgewählt haben. Eben nicht nur, weil Sie gerade eine Sekretärin suchen und Sie das mal gelernt haben. Sondern weil Sie glauben, dass das Unternehmen zu Ihnen und Ihren Einstellungen passt.
Die Wahrheit ist: Kenntnisse sind erlernbar. Einstellungen lassen sich aber nur schwer und auf lange Zeit ändern.
Begeben Sie sich also lieber auf die Suche nach einem Unternehmen, das zu Ihnen passt. Sie werden erstaunt sein, wie viele neue Firmen und Personen Sie auf Ihrer Suche kennenlernen.
Quelle:
forbes.com
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